Seit 2011 bin ich zertifizierte EMDR-Therapeutin (was EMDR ist? Hier nachlesen) und nach wie vor und  immer mehr von dieser wunderbaren Methode begeistert.

Da mein Ehrgeiz ist, EMDR so gut wie irgend möglich zu beherrschen, habe ich mich dieses Jahr gleich zu zwei großen EMDR-Konferenzen angemeldet. Von beiden bin ich bereichert und sehr angeregt zurück gekommen.

Die deutsche Konferenz („EMDRIA-Tag“) fand dieses Jahr in Dresden statt. Einem Ort, an dem die Narben unserer Vergangenheit noch ganz besonders spürbar sind. Einem Ort, der das Hauptthema der Konferenz spürbar machte, nämlich: „Transgenerationale Traumata“. Kann sich ein erlebtes Trauma auf die nächste Generation übertragen? Wie zeigt sich das? Wie kann man das verhindern? Es gab aber auch jede Menge Vorträge über andere wichtige, aktuelle Themen und neue EMDR-Erfahrungen. Spannend!

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Die zweite Konferenz, die ich ebenfalls überaus anregend fand, hatte einen anderen Schwerpunkt. Es war die Europäische EMDR-Konferenz in Genf. Und auch hier passte das Thema sehr gut zum Ort: „Uniting Nations: Promoting Peace within and between People“. Also etwa: Inneren Frieden und den Frieden untereinander fördern. Wow. Auch hier einige Vorträge zum Thema direkt, andere zu allgemeineren EMDR-Anwendungserfahrungen und -studien.

Vieles davon kann ich tatsächlich in meiner täglichen Arbeit brauchen. Und hoffentlich künftig noch ein bisschen besser meine PatientInnen auf ihrem Weg unterstützen.

Natürlich ist EMDR keine Wunderwaffe und keinesfalls der Garant für ein schmerzfreies Loswerden von Problemen. Aber es ist – richtig (und zum rechten Zeitpunkt) angewandt – tatsächlich eine hochwirksame und beeindruckende Therapiemethode, vor allem wenn es um das Überwinden alter Traumata geht. Forscher und Praktiker aus ganz Europa berichten aber auch über sehr interessante Erfolge in der Behandlung einer großen Bandbreite von Störungen. Hier sind allerdings noch gesicherte Forschungserkenntnisse abzuwarten – die bei PTSD und EMDR längst gesichert vorliegen.