In der Interview-Serie „I do it my Way“ stelle ich Menschen vor, die einen nicht ganz gradlinigen Weg hinter sich und einiges zu erzählen haben. Die Serie soll Mut machen und aufzeigen, dass „Erfolg“ nicht immer stromlinienförmig aussieht.
Viel Freude damit!
Nadine Hamburger bietet „Stärke und Strategie für Berater und Bewusstseinsentwickler“. Das klingt spannend, zumal wenn man weiß, dass sich die Coach und Beraterin nicht nur mit Herz und Seele dafür einsetzt, dass wir beruflich wie privat leben, was wir sind, und ein Ratgeberbuch zu dieser Burnout-Alternative geschrieben hat, sondern auch ihre Spiritualität voll in ihre Arbeit integriert. Ich bin gespannt auf die Antworten, die sie auf meine Interview-Fragen hat.
Was ist ihr Beruf, was Ihr wichtigstes Tätigkeitsfeld heute?
Ich bin Sparringspartnerin, Botschafterin und Begleiterin für Frauen und Männer, die führend sind im gesellschaftlichen Wandel. Die, die Gestalter der Welt sind, in der sie leben wollen. Viele Menschen erinnern sich gerade an ein tiefes Wissen und eine tiefe Erfahrung, die über Generationen unbewusst übertragen ist: An eine Welt, in der die Liebe regiert hat. In der die Menschlichkeit, das Miteinander und höchster Respekt gegenüber der Natur, ihrer Wesen und der Ressourcen auf diesem Planeten herrschten. Und zu so einer Welt sehnen sich die Menschen zurück, erinnern sich und fangen an, Stückchen für Stückchen dieser Qualitäten wieder in unserer heutigen Welt zu integrieren. Das sind die vielen Petitonen für den Schutz des Meeres, der Delphine, Wale, Haie. Es sind alternative Einkaufsmöglichkeiten und der Wunsch, dass wir wieder Nahrungsmittel erhalten die uns mit ihrer gespeicherten Sonnenkraft, Vitalität und reinen Energie auch wirklich nähren anstatt uns zu schaden oder per Genussbefriedigung ein Ernähren vorzugaukeln. So viele dieser Menschen gehen Risiken ein, gehen aus ihrer Komfortzone und stellen sich starkem Gegenwind und der Einsamkeit ihrer Pioniertätigkeit. Diese Menschen möchte ich ermutigen und unterstützen, genau diesen – ihren ganz eigenen Weg weiterzugehen. Den Weg ihres Herzens, ihrer Träume, ihrer Visionen. So sind wir zur Zeit mittendrin, die Welt zu kreieren, in der wir wirklich leben wollen. Und sie wird unweigerlich kommen, auch im Großen. Ich kann es sehen.
Ich finde, Sie sind einen ungewöhnlichen Weg gegangen. Stimmt das aus Ihrer Sicht? Was ist für Sie persönlich das Ungewöhnliche daran?
Ja, das stimmt. Ich bin immer wieder die ungewöhnlichen Wege gegangen. Als 12-jährige bin ich mit dem Fahrradanhänger und Surfbrett in 45 Minuten zum Baggersee zum Windsurfen gefahren, Jahre später haben mich auch Minustemperaturen und Schneetreiben nicht davon abgehalten, aufs Wasser zu gehen. Im Studium wollte ich partout nach Kapstadt, dafür habe ich wie wild gekämpft. Ungewöhnlich früh, mit 21 heiratete ich– und während meine Kollegen die Freiheit des Studiums genossen, schmiedete ich Hausbaupläne, plante und baute binnen zwei Jahren voller Entbehrungen das eigene Haus geplant und gebaut.
Als Marketingberaterin habe ich mich getraut, vor 10 Jahren meinen Fernseher abzuschaffen und habe mich auch über Jahre von den Medien ferngehalten. Im Beraterdasein habe ich mich aus der klassischen Berater- und Coachrolle rausbewegt, zeige mich heute mit meiner Verletzlichkeit, offen mit meinen persönlichen Themen, auch gegenüber Klienten. Das ist gar nicht beratertypisch. Es ist nicht gewöhnlich, wenn wir die Norm der Gesellschaft anschauen. Und doch fühlt es sich ganz natürlich an. Es war und ist mein Weg. Er entspricht meinem Wesen und Seelenplan. Der Weg hat mich in meine Kraft und Stärke gebracht. In die Unabhängigkeit von bestehenden Normen, Regeln, Weltsichten, Gedanken und Konstrukten, die nicht förderlich für mich sind. Und die derzeit im Rahmen unserer gesellschaftlichen Entwicklung überwunden werden wollen.
Aus heutiger Sicht betrachtet: Ist es der richtige Weg gewesen? Warum?
Ja, voll und ganz. Ich bin immer meinem Herzen gefolgt und in einer Familie groß geworden, die offen dafür war und mich unterstützt hat, meinen Träumen zu folgen und sie zu leben. Dafür bin ich unendlich dankbar. Ich habe dadurch so oft erleben dürfen, dass viel mehr geht als wir meinen – wenn wir es uns nur selbst zutrauen, uns von unseren eigenen vorgefertigten Gedanken lösen, aber auch von dem, was uns unsere Umwelt weis machen will. Und ich habe mich schon immer meinen größten Ängsten gestellt. Ich hatte Angst, das Rauchen anzufangen und abhängig zu werden. Das fand ich blöd – daher habe ich es dann einfach ausprobiert und gemerkt, dass es mir gar nicht schmeckt. Ich bin mit 21 für 5 Monate nach Kapstadt, weil ich einmal erleben wollte, wie ich klarkomme wenn ich ganz alleine in einem fernen Land bin, niemanden kenne und alles alleine schaffen muss. Und so habe ich mich – nicht selten über harte, und unbequeme Wege – immer wieder meinen Ängsten gestellt. Und weiß, dass diese keine guten Ratgeber sind, sondern unsere größten Verhinderer zu einem glücklichen, reichen und erfüllten Leben. Wir können die Ängste allerdings als nützlichen Wegweiser verstehen: Wo die Angst ist, da ist ein möglicher Weg! Ich bin dadurch frei geworden, habe mit einer riesengroßen Disziplin alle Themen angeschaut und gelöst, die mich davon abgehalten haben, mich frei und glücklich zu fühlen. Auch wenn es mir körperlich, finanziell oder in Beziehungen gerade sehr schlecht ging. Ich habe eine Stärke und innere Standkraft entwickelt, die mich nicht mehr so leicht erschüttern lässt – und eine innere und äußere Unabhängigkeit gibt. Es ist wiederum die Voraussetzung, sich bewusst in wirklich gesunde Abhängigkeiten zu begeben. Wie eine Partnerschaft mit einem Mann, aber auch in eine Geschäftspartnerschaft auf Augenhöhe.
Gab es Zeiten in Ihrem Leben, in denen Sie gezweifelt haben? Wenn ja: Wie sahen diese Zweifel aus? Warum haben Sie gezweifelt? Und wie sind Sie damit umgegangen, was hat Ihnen besonders geholfen?
Mein größter Zweifel an mir – und mein tiefster innerer Absturz – kam nach meinem höchsten Höhenflug. Ich machte gerade meine Coachausbildung und hatte enorm gutes Feedback bekommen: Ich hatte festgestellt, wie sehr mir diese Arbeit im Blut liegt, wie leicht mir sie ad hoc mit meinen 29 Jahren fiel im Vergleich zu den anderen Teilnehmern, die rund 10-15 Jahre mehr Lebens- und Berufserfahrung hatten. Ich habe festgestellt,
wie gut meine Intuition ist, wie vielschichtig und exakt ich bei anderen Menschen und in Situationen „sehe.“ Ich war überglücklich, geradezu „high.“ Und dann war ich in Kontakt mit einem Mann, und meine Intuition sagte mir unmissverständlich, dass er sich in
mich verliebt hatte. Ich war absolut sicher, dass er diese Regungen mir gegenüber hatte. Und ja, ich fühlte mich auch sehr zu ihm hingezogen. Allerdings stand ich inmitten meiner Ehe – hatte niemals auch nur annähernd zugelassen, Gefühle für einen anderen Mann zu entwickeln. So ließ ich mich coachen und fand meinen Weg, meine Entscheidung: Auch wenn dieser Mann toll war und ich mich sehr zu im hingezogen fühlte, so sollte
er mir doch nur zeigen, wonach ich mich in meiner Ehe sehnte: Nach Spiritualität und nach dem Teilen einer gemeinsamen Berufung. Ich sagte ein zweites Mal Ja zu meinem Mann und meiner Ehe und machte mich daran, diese beiden Aspekte stärker in meinem Leben zu integrieren. So weit alles bestens, dann kam der Clue: Ich teilte dem anderen Mann natürlich mit, dass ich mich noch einmal für meinen Mann entschieden hatte. Und fiel aus allen Wolken als er, ebenfalls perplex, sagte, dass er gar nicht in mich verliebt sei, sondern in eine andere Frau. Ich konnte es nicht fassen – nach meinen inneren Signalgebern war ich zu 100 Prozent sicher, dass er es mir gegenüber war. Ich rasselte vom höchsten Höhenflug meines Lebens in meine tiefsten Abgründe. Ich verlor das Vertrauen in mich und meine Intuition vollends Wie konnte ich mich so getäuscht haben?) und brauchte ca. 2 Jahre, um mich von diesem Rückschlag samt folgendem Ausgebrennen, depressiven Symptomen, Schlafstörungen zu erholen und einigermaßen zu meinem Selbstbewusstsein zurückzufinden. Zwei Jahre später erfuhr ich durch andere, dass ich mich gar nicht so sehr in meiner Intuition getäuscht hatte. Es war auch anderen Frauen im Kontakt mit ihm so ergangen. Er mochte wohl das Spiel mit den Frauen und sendete unbewusst diese Signale aus. Dieser (unbegründete!) Zweifel an mit hat mich zwei Jahre Lebensfreude gekostet – und mich in eine Stärke, Vertrauen und Achtsamkeit in meine Intuition geführt, die ich heute niemals so hätte. Vertraue in Deine (weibliche) Kraft.
Wenn Sie sich in die Zeit zurückversetzen, in der Sie – sagen wir – 18 Jahre alt waren: Wie hätten Sie über Ihre heutige Situation gedacht? Hatten Sie eine Ahnung davon, dass Sie diesen Weg gehen würden?
Ich wusste schon damals, dass ich eine große Aufgabe in der Welt habe. Katastrophenfilme haben mich fasziniert und ich identifizierte mich natürlich mit der Retterin, die auch diesen unwiderstehlichen, heldenhaften und unterstützenden Mann an ihrer Seite hatte. Dass ich tatsächlich mit meinen kognitiven Fähigkeiten, meiner enormen Herzkraft sowie spirituellen Gaben eine so große Macht und Einflussmöglichkeit haben würde, hätte ich nicht gedacht. Ich hätte auch nicht gedacht, dass es möglich ist, einen Lebenspartner zu finden, den man wirklich liebt und der einen liebt. Ich dachte damals, ich würde mit 30 eine Zweckehe eingehen, um nicht alleine alt zu werden und war auch ganz im Frieden damit. Ein Jahr später habe ich meine erste große Liebe kennengelernt und war mit diesem Mann dann 13 Jahre verheiratet. Heute weiß ich, dass ich immer wieder Menschen begegnen, mit denen ich tiefe Verbindungen eingehen und im Zustand der reinen Liebe sein kann. Der, mit dem auch die Partnerschaft und Familie ansteht, wird noch kommen.
Mit 18 dachte ich auch nicht, dass ich irgendwann verantworten wollen würde, ein Kind „in die Welt zu setzen“ – heute habe ich einen ganz anderen Blick auf die Welt. Ich spüre den Schmerz der Erde über das Leid, das wir ihr über Jahrhunderte zugefügt haben und immer noch zufügen. Ich kann auch den Sinn und Zweck darin sehen, dass die Menschheit diesen Weg gegangen ist. Und jetzt wieder ihren Weg hinaus findet. Ich bin nicht mehr fatalistisch und genauso wenig habe ich noch das Gefühl, die Welt retten zu müssen. Ich bin einfach mit aller Kraft und Liebe da und tue das, von dem ich im Moment das Gefühl habe, das es getan werden sollte. Dies kann groß sein, wie eine spirituelles Tor für die Erlösung hunderter erdgebundender Seelen ins Licht zu öffnen, oder es kann vermeintlich klein sein, wie die reinste Schönheit und Liebe in jeder Zelle meines Körpers zu spüren wenn ich das Glitzern der Sonne auf dem See betrachte. Und doch ist beides dasselbe. Und gleich Vieles von dem, was mir in diesen Momenten kommt, ist ein Beitrag dazu, meinen sehnlichsten Wunsch zu erfüllen: Mit anderen in einer neue Kultur der Wertschätzung, Wertschöpfung, der Achtsamkeit und starker, glücklicher Individuen in einem selbst organisierenden Wir zu leben. Genau das zu tun, was mir leicht fällt, was ich gut kann, was meine Essenz ist – und auf eine Art und Weise, die mich zutiefst erfüllt. Und mit anderen zu sein, die auch genau das tun.
Gab es – rückblickend gesehen – einen Moment, an dem Sie sich ganz bewusst für genau diesen Weg entschieden haben? Oder wie verlief das für Sie?
Ja, immer wieder bin ich rausgegangen aus der Komfortzone. In drei Etappen 100 Bewerbungen schreiben, damit ich einen Praktikumsplatz im erträumten Kapstadt bekomme. Raus aus meiner Ehe, weil ich spürte, dass sie mir nicht mehr mein inneres, persönliches Wachstum ermöglichte. Jahre später raus aus der langjährigen Geschäftspartnerschaft, weil ich die Freiheit brauchte, auch meine spirituelle Seite voll zu integrieren. Mein materielles Eigentum reduzieren, hohe Last und Risiken einzugehen, zugunsten meiner inneren Entwicklung und inneren Freiheit. Es war oft hart und was mich gehalten hat, war gerade, dass ich wusste, wofür ich es tat. Und zum Glück hatte ich immer schon ein großes Urvertrauen und auch ein inneres Wissen, dass ich gerade tun muss, was ich tue und es richtig ist. Auch wenn der Verstand oder meine Freunde, Familie etwas ganz anderes behaupteten. Und ich hatte einzelne Vertraute, die mich auf meinem Herzensweg bestärkt haben – auch wenn mich der Rest der Welt für verrückt erklärt hat. *lach*
Ja, im Grunde reicht da ein einziger Mensch, der mich sehen oder erfassen kann – oder bei dem ich spüre, dass er gerade präzise meine innere Wahrheit spiegelt und verstärkt, sodass ich sie selbst wahrnehmen kann. Ich hatte immer den einen oder anderen Engel in Menschengestalt an meiner Seite. Heute ist es eine ganze Schar.
Fazit: Es war immer wieder dieser Weg zu mir und hin zu dem Leben und einer Welt, die ich mir wünsche. Streckenweise fühlte ich mich sehr alleine, und dann begegne ich mehr und mehr Menschen, die dasselbe wollen, diese Visionen von Zentren, Gemeinschaften, neuen Lösungen und Systemen haben – und mutig diesen neuen Weg gehen.
Eine Frage, die mich immer wieder beschäftigt, lautet: Wie findet man neue, spannende Ziele, wenn ein ursprüngliches Ziel erreicht ist. Wie lautet Ihre Antwort darauf? Wie gehen Sie mit dieser Frage um?
Oh, das ist eine spannende Frage. Ich kann mich nicht erinnern, dass sie mir jemals gestellt wurde – oder sie sich mir gestellt hat J. Ich glaube, ich bin einfach unermüdlich, was Wünsche und Visionen angeht. Bei mir war das Problem er umgekehrt: Dass ich häufiger mal hätte anhalten sollte und das erreichte Ziel auch genießen – den weiten Blick über die Alpen streifen lassen, wenn ich den Gipfel erklommen habe, anstatt gleich das nächste Ziel im Sucher zu haben. Vor 4 Tagen habe ich gerade erst meine letzten Papierfotos in Alben geklebt. Es packte mich nachts, als ich nicht schlafen konnte und genoss es von eins bis um sieben Uhr früh. Obwohl ich vor 10 Jahren meinen gesamten Lebensrückblick mit Füller zu Papier gebracht habe und mich seitdem zu jedem Jahreswechsel hinsetze, die letzten 12 Monate Revue passieren lasse und niederschreibe – so war mir doch nicht bewusst, was ich schon alles geschaffen hatte in meinem Leben. Ich sah die Bilder, staunte, wurde ruhig, Mein höchster Traum und Wunsch heute? Ich sehe mich in dieser neuen Welt leben, bin an meiner Kraftquelle dem Meer, mit meiner Familie, ruhe in Frieden und Harmonie. Von dort wirke ich, die Menschen kommen zu mir, stellen Fragen, ich antworte. Aufgaben kommen auf mich zu, ich erfülle sie in Leichtigkeit und Freude. Was dann sein wird? Weiß ich nicht. Brauche ich dann noch Ziele? Oder bin ich einfach nur im reinsten Sein? Es fühlt sich so an, als wenn es eine Zeit geben wird, in der Ziele obsolet sind. In der wir einfach nur aus unserem Inneren heraus da sind, unseren Impulsen folgen und wirken. Aus dem Sein.
Gibt es derzeit ein Thema, das Ihnen besonders am Herzen liegt?
Ja. Der Bewusstseinswandel in der Welt. Und damit einhergehend die Liebe, die sich wieder verbreiten möchte. Die meiste Liebe, Zuwendung und Würdigung braucht gerade unser Planet. Die Erde, die so lange ausgebeutet wurde. Es ist Zeit, sie und alle ihre Elemente und Bewohner wieder als lebendige Wesen mit ihrer Seele, ihrer Aufgabe und ihrer natürlichen Harmonie und Perfektion zu erkennen. Sie so anzunehmen, zu lieben und respektieren wie sie sind. Dann kann Heilung geschehen. Es ist dasselbe, was Heilung im Menschen und in der Menschheit bewirkt. Und all das beginnt damit, dass wir uns selbst bedingungslos annehmen wie wir sind. Uns schätzen, Liebe im Herzen spüren. Und diese Flamme größer und größer werden lassen. Damit sie in die Welt strahlen kann. Wer liebt, der leuchtet. Und verbreitet sein Licht in der Welt. Wie ein Stern am Himmel, zu dem Millionen von Menschen nächtlich aufschauen, und sich freuen, einfach weil er da ist. Es ist so wunderbar zu sehen in dem Film „Sternenwanderer“, ich empfehle ihn unten.
Work-Life-Balance ist immer ein großes Thema für mich und für viele meiner LeserInnen. Wie schaffen Sie das bzw. welchen Tipp können Sie aus Ihrer Erfahrung zu dieser Herausforderung geben?
Lasse das Leben, die Lebendigkeit und deinen Beruf eins werden. Oder lebe deine Berufung und schaffe dir privat wie beruflich den Raum, den du brauchst, um gesund, glücklich, genährt und erfüllt zu sein. Dann gibt es keine Trennung mehr zwischen Beruf und Privatem. Ich muss nicht im einen auftanken um das andere auszuhalten.Mein eigener Weg in dieser Hinsicht war lang. Es ist bislang mein Lebensthema gewesen. All die Tipps und meine Erfahrungen und die meiner Beraterkollegen wären hier zu lang. Sie stehen in meinem Buch „Glücklich als Trainer – So bleiben Sie kraftvoll selbständig“ (managerSeminare 2008) und es ist nicht nur für Berater/Trainer/Coachs, sondern für jeden, der sein Leben eigenverantwortlich, also unternehmerisch in die Hand nimmt. Link und weitere Informationen dazu lesen Sie unten.
Haben Sie einen Tipp für jemanden, der an einem Punkt im Leben steht, an dem er/sie nicht genau weiß, wie es weitergehen soll?
Folge nicht der Angst, dem „ich muss“, „Du solltest (sagen andere)“. Gehe in die Stille und schau, wo dich dein Herz hinzieht. Weich werden, dem Herzen folgen und sich mitteilen, um Unterstützung bitten bei Menschen, die wohlwollend und frei sind, einen auf dem ganz eigenen Weg zu unterstützen (Manchmal braucht es nur einen Menschen, der einen unterstützt! Von den anderen, die wollen, dass man „bleibt wie man ist“, lieber Abstand halten.) Und: Stelle dich deinen größten Ängsten, dem, was Dich am meisten plagt, und dem, was dich am meisten hemmt. Es öffnet nach meiner Erfahrung immer wieder das nächste Tor zum größeren Glück. Wie oft war die Angst bei mir wie eine dicke riesige bedrohliche Mauer – ein Gefühl von „ich muss sterben“ (obwohl ich eigentlich keine Angst vor dem Tod habe). Und wenn ich mich getraut habe, den Finger hindurchzuschieben, löste sich die Wand auf wundersame Weise auf wie eine Fata Morgana.
Das Thema dieser Interview-Serie ist „I do it my Way“, angelehnt an den Titel eines bekannten Frank Sinatra Titels, in dem er seinen Umgang mit Niederlagen und seinen persönlichen Weg beschreibt. Gibt es einen Song, ein Buch, ein Gedicht, ein Kunstwerk oder ähnliches, das Ihre Haltung zu diesem Thema einfängt? Haben Sie einen Link zum Song/Buch etc.?
Mein bisheriger Claim „Leben, was ich bin“.
Der Song von Juli „Dieses Leben“: Ich liebe dieses Leben. Ich liebe den Moment in dem Moment, in dem man fällt. Ich liebe diesen Tag. Ich liebe diese Welt.
Der Film Sternwanderer („Stardust“, 2007, Fantasyfilm von Matthew Vaughn mit Claire Danes, Michelle Pfeiffer und Charlie Cox, Robert de Niro): Folge Deinen Träumen und noch größere können wahr werden. Sei ein leuchtender Stern.
Gibt es noch etwas, das Ihnen in diesem Zusammenhang wichtig ist?
Es gibt nichts mehr zu tun. Nichts mehr zu heilen. Nichts mehr zu retten. Wir können einfach das leben, was wir leben wollen. Jetzt. Unmittelbar. Erhebe dich auf diese Ebene und du kannst es einfach tun. Es ist deine Realität, die du dir in diesem Moment selbst erschaffst.
[Tweet „Wer liebt, der leuchtet. Und verbreitet sein Licht in der Welt. @NadineHamburger #IdoItMyWay“] Alle, die gerne über diesen Artikel twittern möchten, können gerne einfach auf dieses Kästchen klicken (jedenfalls wenn man twittert). Aber natürlich kann man Nadine Hamburger an verschiedenen Orten im Netz treffen.? Wie können unsere Leser/innen Sie im Internet finden (Website, Blogs, Facebook, twitter etc)?
www.nadinehamburger.de – Meine Internetseite inklusive meiner Publikationen, weiterer Links sowie nützlichen Downloads und Empfehlungen
www.zeitgeistherzzeit.com – Ein Blog für Berater und Bewusstseinspioniere, Zeitzeugen und Zeitgestalter, die das Neue bereits leben (wollen)
Zum kostenlosen Abonnieren meine Interviewserie “Erfolgreich. Glücklich. Sinnvoll.” – Inspirationen erfolgreicher Kollegen, dieses Miteinander macht Mut und stärkt. Unter http://nadinehamburger.de/
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Bildhinweis: www.guidorottmann.de
Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin. Mehr ...
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